Grazie

Grazie

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Gra|zie ['gra:ts̮i̯ə], die; -:
besondere Anmut (in der Bewegung):
die Gazelle bewegt sich mit unnachahmlicher Grazie; viel Grazie haben, besitzen.

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Gra|zie 〈[ -tsjə] f. 19
I 〈unz.〉 Anmut
II 〈zählb.; meist Pl.〉
1. die drei \Grazien 〈röm. Myth.〉 die drei Göttinnen der Anmut
2. 〈fig.; scherzh.〉 die drei anmutigen jungen Damen
[<lat. gratia „Wohlgefallen“]

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1Gra|zie , die; - [lat. gratia = Anmut, Lieblichkeit]:
Anmut, Liebreiz:
G. haben;
sich mit [natürlicher, tänzerischer, lässiger] G. bewegen;
Ü sich mit G. (scherzh.; Geschick) aus der Affäre ziehen.
2Gra|zie , die; -, -n <meist Pl.> (röm. Mythol.):
eine der drei Göttinnen der Anmut:
die drei -n;
Ü da kommen die drei -n (scherzh. od. iron.; drei zusammengehörende weibliche Personen);
R die -n haben nicht an seiner, ihrer Wiege gestanden (scherzh. verhüll.; er, sie ist nicht hübsch).

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I
Grazi|e
 
[lateinisch\] die, -, Anmut, Liebreiz.
 
II
Grazi|e,
 
Marie Eugenie Delle, österreichische Schriftstellerin, Delle Grazie, Marie Eugenie.
 

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1Gra|zie, die; - [lat. gratia = Anmut, Lieblichkeit]: Anmut, Liebreiz: G. haben; Klaus Mann ... erzählt mit Bewunderung von einem Menschen, ... in dessen irisierendem Wesen ... ebenso viel G. wie Dekadenz zu finden ist (Reich-Ranicki, Th. Mann 197); unterm Vivat der Gäste stolzierte das Paar mit königlicher G. in den Saal (Zuckmayer, Fastnachtsbeichte 30); sich mit [natürlicher, tänzerischer, lässiger] G. bewegen; Ernst Toller war ein schlanker, schöner Mann von mittlerer Größe. Seine Bewegungen waren voll G. (Niekisch, Leben 98); Ü sich mit G. (scherzh.; Geschick) aus der Affäre ziehen.
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2Gra|zie, die; -, -n <meist Pl.> (röm. Myth.): eine der drei Göttinnen der Anmut: die drei -n; R die -n haben nicht an seiner, ihrer Wiege gestanden (scherzh. verhüll.: er, sie ist nicht hübsch); Ü Angeblich nahmen es die mandeläugigen -n (= Prostituierten) mit Preisen ... nicht so genau (Göttinger Tageblatt 30. 8. 85, 9); da kommen die drei -n (scherzh. od. iron.; drei zusammengehörende weibliche Personen).

Universal-Lexikon. 2012.

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